Re: Reserve-Leuchte beim Motorrad

Knolles ELEKTRONIK Forum

Geschrieben von Theodor Wadelow am 06. November 2012 01:05:11:

Als Antwort auf: Re: Reserve-Leuchte beim Motorrad geschrieben von Joachim am 31. Oktober 2012 21:46:53:

Hallo, Joachim.

> In dem von Dir genannten Verzeichnis habe ich den Schaltplan der KTM sowie die Einbauanleitung vom Koso Tacho
abgelegt.
Sehr gut. Damit kann man arbeiten.

> Der 'Kraftstoffstandgeber' der KTM ist zweipolig (1. Kabel zum Tacho/ 2. Masse). Der Koso-Tacho hat nur ein Anschluss-
kabel (Rot-weiss) für den Tankgeber.

Im Abschnitt 3.2 der Einbauanleitung steht rechts: "Fuel Meter: Settings Range 100Ohm, 250 Ohm, 510Ohm, 120Ohm"
Ist das die ganze Einbauanleitung ? Steht irgnedwo, wie man den o.a. Ohm-Einstellung für das Fuel-Meter verändern kann ?

Die wichtige Frage ist: Wie wollen die mit einem Kabel (dem rot-weissen am KOSO) "Widerstand" messen, wenn nicht mit einem einfachen Widerstands-Tankgeber, so wie er bereits in der KTM 690 lt. Schaltplan drin ist.
Probier' mal beim Einbauen rot-weiss auf das Kabel Nr. 48 (rot-braun, geht zu Klemme 7 vom Originaltacho) zu klemmen und gut ist.
Von dem von Dir gemachten Aussage "Tankgeber mit fester Spannung und variablem Widerstand." (dein erster Post) kann ich beim besten Willen nichts in der Einbauanleitung wiederfinden. Was bringt Dich zu dieser Befürchtung ?

Aus den vorher genannten Ohm-Angaben würde ich auf einen 1000 Ohm Sensor schließen, denn bei vollem Tank sollen bei 10.9V ja 12.1 mA fließen. Mit allen Toleranzen entspricht das etwa einem 1000 Ohm Sensor.

> Den Koso-Tacho habe ich schon - allerdings noch nicht angeschlossen...
Du kannst immerhin "trocken" testen und messen. Ist der Tanksensor, v.a. sein Stecker zugänglich ?
Ziehe ihn ab und miss' mal den Widerstand des Gebers mit einem Multimeter. Miss bei vollem und leerem Tank zwischen den beiden Konstakten des Tankgebers. Werte notieren. Wenn Du den Tank nun stückweise füllen oder entleeren könntest, wären ein paar (ca. 3) Zwischenwerte auch nicht schlecht. Dann sieht man, ob sich der Wert kontinuierlich verändert oder nur ein voll/leer kennt.

Dann nimm ein 1kOhm (1000 Ohm) Poti und schließe den KOSO-Tacho provisorisch an eine 12V Stromquelle, z.b. Autobatterie, Netzgerät o.ä. an.
Schwarz an Minus,
Rot und Braun an Plus, wie in der Einbauanleitung beschrieben.
Alle anderen Pins sollen sich auf gar keinen Fall berühren.
Mit dem 1000 Ohm Poti kannst du nun den Tankgeber simulieren. Schließe ihn mit dem Schleifer an das rot-weisse Kabel an, ein Ende des Potis an Masse. das andere Ente bleibt offen. Den KOSO-Tacho stellst Du für den Fuel-Sensor auf 1000 Ohm. Müsste funktionieren ;-) Wenn Du deutlich andere Ohm-Werte an deinem Tankgeber misst, kannst Du natürlich ein entsprechend anderes Poti verwenden. Aber 1 kOhm geht immer, denn damit kannst du ja auch die entsprechend kleineren Werte einstellen, wenn auch in einem entsprechend kleineren Bereich der Drehwinkel am Poti.


------ ganz was anderes ------
Ich habe selber gerade mal ein bischen die Suchmaschinen gerührt und bin auf ht tp://www.ktmforum.eu/forum3/wbb/690-supermoto-690-smc-690-enduro-690-duke/690-lc4-technik/49919-tank-reserve-anzeige/ gestossen.

Das ist ja häßlich, wenn da tatsächlich ein NTC verbaut ist. Dann gibt's so erstmal keine Tankanzeige, die balkenweise wie im KOSO-Tacho vorgesehen den Füllstand anzeigt. Dann ist nur ein einfaches Einschalten des "Leer - Alarm" möglich. Stimmt das ? Ist das beim Original-Tacho so ?

Wenn das wie in dem Forum beschrieben bei 75 Ohm passiert, dann müsstest Du etwas anders als oben beschrieben vorgehen.
Die Umschaltung soll bei 1/6 Füllstand passieren. Das sind also 1/6 des max. Widerstandes, wenn es denn ein Proportionalgeber wäre.
1/6 sind 75 Ohm, der ganze Geber hätte also 6*75 = 450 Ohm. Viellicht funktioniert ja die 250 Ohm oder 520 Ohm einstellung am KOSO-Tacho einigermaßen ? Mehr als "Sprit vorhanden" oder "Leer - Alarm" wäre sowieso nicht zu erwarten. Wenn das nicht klappt, weil der Geber selber mehr Strom braucht, um erwärmt zu werden, müsste man sich noch ganz was anderes überlegen. Vielleicht ein Poti von Plus zum Geberkabel, um ihn einstellbar "vorzuspannen" und dann (aus Sicherheitsgründen mit einer Diode) vom KOSO-Tacho zum Verbindungspunkt von Geberkabel und Poti. Bevor ich das aber richtig vorschlage mach' doch bitte nochmal die o.a. Messungen des Widerstandes und den Test mit dem Poti am Tacho.

Falls die Tests lange brauchen, fang' ruhig weiter oben im Forum einen neuen Thread an. Dieser hier rutscht langsam unten am Browserfenster aus meiner Sichtweite ;-)
-Theo

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