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Homepage von Ralf Pagel gelandet, wo sich unter "Downloads" der Aufbau für ein digitales Netzgerät findet: pic-basic.de/index.html
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>An Deiner Stelle würde ich als erstes
>ein Netzteil mit ca. 20V 0,5A auf der Basis eines (gut gekühlten) LM317
>bauen.
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Harald: Vollständige Zustimmung.
Das digitale Netzteil ist im Funktionsumfang für Beginnerzwecke echt etwas überdreht.
Mit einem LM317 anzufangen ist für einen absoluten Anfänger tatsächlich die beste Idee,
wobei da leider bei einfachen Designs die Stromgrenze fehlt, wenn man von der LM317 internen Stromgrenze absieht. Und letztere kommt gerne auch mal etwas zu spät, um dem LM317 das Leben zu retten. So jedenfalls meine Erfahrungen.
Andererseits ist das "erstmal zum funktionieren kriegen" deutlich wichtiger als eine oben offene Liste von Features, die man aber alle nicht zum laufen kriegt, weil das Netzteil garnix macht :(
Das 0,1-10V Netzteil vom ELKO finde ich mit auch nur 1A etwas sehr niedlich. Das kann doch jede LM317 Schaltung, wenn man eine -1,25 V Referenzspannungsquelle vorsehen mag. Oder zwei Diodenflußspannungen irgendwo verheizt; wegen der Regelung ab 0V.
Das von mir verlinkte Netzteil ist eigentlich kein schlechter Mittelweg. Die Schaltung mit 3 OPV bietet mit der 5,6 V Zenerdiode sogar eine fast temperaturdriftfreie Referenzspannungsquelle. Müßt ihr mal die Beschreibung zu lesen. Interessante Schaltung. Daß Zenerdioden eine temperaturdriftarme Zone bei ca. 5V haben wußte ich bisher noch nicht.
Eine andere Idee wäre ein LM317, wie von Harald vorgeschlagen mit einem Shunt dahinter, der per OPV den Strom mißt. Bei Überschreiten einer eingestellten Grenze (2. OPV) wird dann der Referenzpin vom 317 per Transistor gegen Masse geschaltet, um die Spannung zu senken. Wird der Vergleicher nicht als Vergleicherstufe ausgelegt sondern als Verstärker (z.B. x1000 oder so) dann ehält man wohl eine krude, aber wirksame Stromregelung. Wobei mit 2 OPVs für die Stromgrenze kannst Du dann gleich das Netzteil von electronics-lab.com bauen. Das wird schon fordernd genug sein, glaube mir.
Letztlich steigen und fallen deine Möglichkeiten mit dem oder den Trafos die Du zur Verfügung hast. Trafos werden schnell richtig teuer. Kühlkörper brauchst Du so groß, daß sie die gesamte Trafoleistung wegkühlen können. Das wird auch schnell teuer. Der größte von z.B. Reichelt (V6506K) kann kaum 100W ab und kostet auch schon ordentlich. Also wenn Du da z.B. aus alten Verstärkern schon Teile hast, dann solltest du die verwenden. Und bedenke: Ab ca. 150 € Teilekosten bist du in der Liga der fertig zu kaufenden Geräte.
-Theo