da solltest Du die Datenblätter des 317 genau lesen. Parallelbetrieb ist möglich, wenn man die Ausgänge über Ausgleichswiderstände von etwa 0.2 Ohm zusammenschaltet. Damit wären aber die Regeleigenschaften der Schaltung stark eingeschränkt, im National-Datenblatt wird dann z. B. ein OP-Verstärker eingesetzt, der das wieder ausgleicht. Bleibt dann noch das Problem mit der Spannung (LM 317 verkraftet max 37 V als Differenz zwischen Eingang und Ausgang (Kurzschlussfall berücksichtigen!). Und, wie von gang man erwähnt, die Wärmeabführung.
Die Spannungsregler ICs wie der 317 oder auch die ähnlich konzipierten Festspannungsregler sind nicht für solche Anwendungen entwickelt worden. Bei deren Entwicklung ging es darum, kleine Baugruppen einfach zu versorgen - quasi als dezentralisierte Spannungsversorgung. Daher findest Du auch kaum Netzteile größerer Leistung (also daß, was Du planst) mit diesen Reglern. Um die Regeleigenschaften beizubehalten, wächst der Schaltungsaufwand - das Ergebnis bleibt immer ein Kompromiß. Daher findet man auch heute noch in nicht-geschalteten Leistungsnetzteilen für Laborzwecke konventionell aufgebaute Elektronik mit OPs und Längstransistoren, zuweilen Regler-ICs, die für diesen Zweck besser geeignet sind. Das geht ja grundsätzlich auch aus der Antwort von gang man hervor. Ich würde mir mal Schaltpläne von Leistungs-Labornetzteilen ansehen, bei den Halbleiterherstellern Applikationsschriften für Spannungsregler-ICs downloaden und genau lesen und mich dann für ein Konzept enscheiden. Das spart viel Frust und unnötige Rauchentwicklung ;-) .Bei ELV kann man z.B. die Beschreibungen der Bausätze als PDF downloaden - da steht dann auch einiges zur Dimensionierung. Auch die Forensuche könnte hilfreich sein. In diesem und in anderen Foren kommen immer wieder die Anfragen: " Ich hab ein Netzteil mit dem LMxyz gebaut, aber da kommen nur x Ampere raus..." usw. - Vermeidbar, wenn man sich vorher schlau macht.
Viel Erfolg
Hartwig
Danke für die Aufschlussreiche Antwort aber jetz habe ich noch ein paar fragen mehr.
In wie fern sind die regeleigenschaften dann eingeschrenkt und wie funktioniert die methode mit dem OPs weil das mit den 0,2 ohm widerständen wird zu teuer, da ich da min. 50w brauche, und ich habe genug OPs zu hause herum liegen.
Danke
Mfg Clemens
- Re: Spannungsregler Hartwig 12.02.2008 23:10
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