Re: Spannungsangaben auf Glühlampen im Niedervoltbreich

Knolles ELEKTRONIK Forum

Geschrieben von Sven am 31. August 2019 14:49:10:

Als Antwort auf: Re: Spannungsangaben auf Glühlampen im Niedervoltbreich geschrieben von Theodor Wadelow am 31. August 2019 11:11:24:

Ja danke Theo für deine ausführlichen Erklärungen, ich werde mir demnach die 8 V, 100 mA besorgen. Jene für 250 mA würden jedoch heller leuchten aber den Trafo wiederum höher belasten. Ursprünglich waren ja 6.3 V, 150 mA drin.


Hallo Sven,
> Bei einem Verstärker müssen für die Displaybeleuchtung zwei Glühlampen (Sicherungslampen) ersetzt werden.
Ich kenne die Dinger als "Pilotlampe", hier mal ein entsprechendes Produkt beim Händler, allerdings in .de: ht tps://www.reichelt.de/pilotlampe-8-v-2-w-l-4205-p9706.html
"Sicherungslampe" beschreibt viel schöner was die Dinger sind und wie sie aussehen :-)
> Sie werden direkt vom Trafo mit 6.3 Volt Wechelspannung betrieben. Genauer gesagt fehlen diese Lampen gänzlich, da sie zuvor jemand offenbar entfernt hatte.
> Habe also keine Angaben, was die exakte Bezeichnung auf den Lampen gewesen war. Auf dem Schaltplan steht allerdings Lampen mit dem Wert: 6.3 V, 150 mA.
Dann waren das 6,3V Lampen. Das war früher-früher nicht ganz unüblich, denn mit dieser Spannung wurden auch die Röhren beheizt, weshalb 6,3V mal gerade "da" waren.
> Bei der Beschriftung der Lampen ist mir nicht klar, ob die Spannungsangaben in Gleich- oder Wechselspannung gemeint ist. Was trifft hier zu ?
Egal. Bei Wechselspannnung ist die Spannungsangabe für den Effektivwert; d.h. die Spannung mit der eine gleich große Gleichspannung die selbe Leistung im Verbraucher erzeugen würde.
Glühbirnen sind nun einer der wenigen glücklichen Fälle wo das so fast perfekt geht, weil sie werder Induktivität noch Kapazität beinhalten.
D.h. ob eine Glühlampe an 6,3V Gleichspanung oder 6,3V Wechselspannung hängt ist egal.
> Ich weiss ja nicht, ob Gleich- oder Wechselspannung gemeint ist. 6.3 Volt Wechselspannung entspricht 8.9 Volt Gleichspannung.
Die "größere" Spannung die Du bei Wechselspannungen meinst ist der so genannte Spitzen-, Scheitel-, oder Gleichrichtwert.
Die Formel ist Uspitze = √2 × Unenn.
Da Du aber die Spannung für die Glühlampen nicht gleichrichten wirst ist er hier egal.
> Zwar könnte man hier mit einem Vorwiderstand alles wieder ins Lot bringen, möchte aber wenn möglich davon absehen.
Nein; eine Lampe mit 6,3V wäre nominal genau richtig; diehe die o.a. Diskussion von Nenn- und Spitzenwert.
Mit einem Vorwiderstand köntnest Du allerdings die Lebensdaeur der Lampe(n) noch weiter erhöhen weil Du die für Glühlampen schädlichen Einschaltstromstöße verringern würdest.
Allerdings würde die Lampe dadurch noch dunkler werden. Du könntest über eine 6V Lampe (falls verfügbar) mit Vorwiderstand nachdenken.

> Im Ersatzteilkatalog stehen mir folgende Ersatzlampen zur Verfügung; siehe Link. Sollte ich besser jene von 8 V oder gar 12 V nehmen?
> shop.griederbauteile.ch/index.php?cPath=850_870_875
"Ja". Eine der beiden. Je höher die Nennspannung der Lampe im Vergleich zur tatsächlichen Versorgung, desto größer die Lebensdauer.
D.h. die 12V Lampe sollte deutlich länger leben als die 8V Lampe, aber ich vermute die 12V Lampe wäre mit 6,3V versorgt einfach zu dunkel.
> Welche Lampe sollte ich auswählen ? Egal, wenn die Beleuchtung dünkler wird als im Originalzustand.
Ich würde die 8V-Lampe verwenden.
-Theo

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